Vielleicht bist auch Du (aktiv) auf der Suche, eine Antwort auf eine relevante Frage in Deinem Leben zu finden. Gibt es ein ultimatives Coaching-Tool für die Fragen:
- Was soll ich beruflich tun?
- Aus welchem Grund scheitere ich immer am selben Punkt? Oder:
- Wieso kann ich mich aus einer ungesunden Beziehung nicht lösen?
„Ich bin doch intelligent genug, mir diese Fragen zu beantworten.“
Auf einem Netzwerk-Treffen im vergangenen Sommer traf ich einen anderen Coach. Wir kamen oberflächlich über das Thema Veränderung bzw. Coaching ins Gespräch. Sein Standpunkt in einem Satz zusammengefasst: Wenn jemand nicht in die Veränderung kommt, ist es nicht wirklich seine Priorität. Wow, was für ein Glaubenssatz! Wenn es so einfach wäre, bräuchte – in meiner Welt – niemand einen Coach, denn ich bescheinige jedem meiner Besucher* den Willen und die Leistungskapazität, einen Plan grundsätzlich umzusetzen. Und wenn das nicht klappt, ist es nicht unbedingt der fehlende Wille oder die niedrige Priorität. Sondern es ist etwas, was tiefer in uns schlummert. Etwas, was noch gelöst werden darf, um Energie freizusetzen. Dieses Gespräch hat mich nachhaltig so beschäftigt, dass ich mich auf die Suche nach einem ultimativen Coaching-Tool begeben habe. Ob ich es gefunden habe und welches es ist, erfährst Du in meinem Blogartikel.
*Besucher: Ein Besucher beschreibt eine Person, die zu jemanden kommt, um sie zu sprechen. Für mich ist es noch viel mehr. Ich freue mich über Besuch. Ein Besuch ist wertschätzend für beide Seiten – denn es geht voraus, dass jemand sich auf den Weg macht und ein anderer den Raum bereitstellt. Mit Besuchern assoziiere ich Zeit nehmen und Zeit geben. Auch wenn es nicht immer Kekse gibt. Aus diesem Grund nenne ich meine Besucher „Besucher“.
Alles, was entsteht, beginnt im Kopf
Wahnsinn, oder? Alles, was von einem Menschen erschaffen wurde oder wird, beginnt im Kopf. Es sind Gedanken. Und diese Gedanken tragen eine Energie in sich. Der Begriff Energie kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „wirkende Kraft“. Anschaulich ausgedrückt ist Energie die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten, Wärme abzugeben oder Licht auszustrahlen. Sie ist also nötig, wenn etwas in Bewegung gesetzt, beschleunigt, hochgehoben, erwärmt oder beleuchtet werden soll. Sie stellt den Zustand eines Körpers dar und ist eine Erhaltungsgröße. In einem abgeschlossenen System ändert sich die Gesamtenergie nicht.
Intervention im Coaching – ohne Öffnung des Systems keine wirkliche Veränderung
Damit eine Kraft wirken kann, braucht es also Energie. Soweit logisch. Nur, wenn die Energie in dem System bleibt, verändert sich ja auch nicht wirklich viel, oder? Und wer oder was ist das System? Das bist Du. Du bist ein System, in dem Erlebnisse, Erfahrungen, Prägungen, innere Überzeugungen und vieles mehr abgespeichert sind. Das meiste davon ist unbewusst, denn wir stellen Dinge, die wir gelernt oder übernommen haben, nicht unbedingt in Frage. Bsp.: Seitdem ich denken kann, sagte meine Ma immer: „Äh, Ziegenkäse schmeckt überhaupt nicht.“ Dadurch, dass ich es immer wieder hörte, wurde es zu meiner inneren Wahrheit. Es war für mich so überzeugend, dass auch ich Ziegenkäse nicht mochte – für zirka die ersten zweiundvierzig Jahre meines Lebens. Dann habe ich irgendwann zufällig Ziegenkäse gegessen, ohne es zu wissen. Und siehe da: Ich fand ihn mega lecker. Seitdem esse ich, wenn ich Käse esse, am liebsten Ziegenkäse. Nun könnte ich sagen, mein Geschmack hätte sich verändert. Ja, kann sein. Nur war das auch eine Zeit, in der ich sehr stark daran gearbeitet habe, nicht alles einfach zu übernehmen, sondern offen für Neues zu sein. Offenheit bzw. Öffnung war das Zauberwort. Ich habe mein (Glaubens-)System geöffnet, um etwas Neues zuzulassen. Das heißt, dass ich etwas Altes gehen lassen musste (die Überzeugung, keinen Ziegenkäse zu mögen), um Platz für Neues zu haben.
Der erste Schritt: „Ja, ich will!“
„Ja, ich will!“ assoziieren viele wahrscheinlich spontan mit einer Hochzeit. Es ist also ein großer Schritt. Genauso ist es bei dem Wunsch nach Veränderung. Es braucht Mut. Mut, sich in etwas hineinzubegeben, ohne zu wissen, wie das wird. Denn in jedem von uns wohnt der Kritiker, der immer wieder Sätze einwirft wie: „Das kannst Du nicht!“ „Was bildest Du Dir denn ein?!“ „Das genügt nicht!“ „Das wird sowieso nix!“ Um diese Stimmen zu entmachten oder zumindest kleiner werden zu lassen, brauchst Du eine innere Entscheidung. Auch wenn das noch kein ultimatives Coaching-Tool ist, ist es ein elementarer Teil.
Wieso Veränderungen so herausfordernd sind
Jeder Mensch hat am Tag rund 60.000 Gedanken. Davon sind ca. 3 % positive Gedanken (1.800/Tag) und ungefähr 24 % negativ. Das sind um die 14.400 negative Gedanken am Tag! Die restlichen 73 % sind ohne besondere Wirkung. Beispielsweise ob rosafarbene Socken zu einem grünen Kleid passen würden. Also nicht wirklich von Bedeutung.
Interessant: Negative Gedanken sind nicht sonderlich abwechslungsreich. Bis zu 95 % sind es immer wieder die gleichen Gedanken. Es ist also, als ob Du einen ständigen Begleiter hättest, der Dir permanent ins Ohr flüstert, wie dämlich Du bist. Und das, was Du immer wieder hörst, glaubst Du irgendwann. Dort auszusteigen ist definitiv herausfordernd. Du merkst, Du bist nicht allein ;-). Die innere unbewusste Überzeugung hält uns davon ab, Energie freizusetzen. Und dadurch in die Veränderung zu kommen.
(M)eine These: Es gibt etwas, das größer ist als wir selbst – und es wohnt in uns
Wir leben in einer dreidimensionalen Welt. Das ist das Synonym für die räumliche Darstellung von unterschiedlichen Körpern. Mit Dimensionen sind in der Regel die Länge, Breite und Höhe eines Objektes gemeint. Ich glaube, dass es noch weitere Dimensionen gibt, nicht nur rein physikalisch. Es gibt ein universelles Wissen. Ein Wissen, das wir nicht in unserer Dreidimensionalität erfassen können. Und doch gibt es einen Zugang. Jeder Mensch, davon bin ich überzeugt, kann mit diesem Wissen in Kontakt treten. In uns gibt es einen „Raum“ – ich nenne ihn die innere Weisheit. Wenn Du diesen Raum betrittst, verbindest Du Dich mit dem universellen Wissen.
Der zweite Schritt: Das System öffnen
Ich habe bereits erwähnt, dass, bevor etwas Neues kommen kann, etwas Altes gehen darf. Nur, was darf denn gehen? Und wie schaffe ich das? Eine gute Frage. Früher habe ich geglaubt, dass der Ursprung eines Schmerzes identifiziert werden muss. Bsp.: Wer hat mich in meinem Leben so sehr verletzt, dass ich die innere Überzeugung habe, nicht wertvoll genug zu sein und mir aus dem Grund Partner wähle, die mir genau diese Überzeugung spiegeln und ich dort „gefangen“ bleibe? Um es zuordnen zu können und von dort aus sich selbst zu entwickeln. Das glaube ich heute nicht mehr. Es reicht aus, den Schmerz in irgendeiner Form benennen zu können oder eine Idee zu haben, woher er kommt. Damit wäre dann schon geklärt, was gehen darf: ein Zweifel, eine Überzeugung oder eine Prägung. In dieser Phase gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, das System zu öffnen: in Form einer Trance, mit einer Systemaufstellung oder aber auch über systemische Fragetechniken. Ziel ist es, das (Glaubens-)System so weit zu öffnen, dass die Möglichkeit besteht, das Blockierende (was immer es auch sein mag) aus dem inneren Konstrukt herauszulösen. Wenn das passiert ist, entsteht Raum für Neues. Und in dem Moment können Eigenschaften oder Qualitäten, die fördern und frei machen, neu bzw. wieder hinzugefügt werden. Wenn das klappt, merkst Du, dass eine sofortige körperliche Erleichterung eintritt und ich als Beobachter sehen kann, dass sich in der Physiognomie von Dir etwas ändert. In dem Moment erst einmal genießen. Nach dem Öffnen, dem Herauslösen sowie dem Integrieren erfolgt dann das Schliessen des Systems, damit die neue Energie sich entfalten kann.
Der dritte Schritt: Heilung und Integration
Wenn das vollbracht ist, folgt die Heilung des Alten und Integration des Neuen. Die Auswirkungen zeigen sich nach und nach. Vielleicht fällt es Dir leichter, sich von den Geschichten Deines inneren Kindes zu lösen („Du bist nicht gut genug!“). Du hast das Gefühl mehr bei Dir zu sein und der Einfluss der Gesellschaft bzw. Deines Umfeldes tangiert Dich nicht mehr so stark. Gute Indikatoren sind, wenn somatische Marker wie weiche Knie, Herzrasen oder Übelkeit in stressigen Situationen nachlassen oder gar verschwinden. Herausforderungen nehmen Dich nicht mehr so stark in Anspruch und Du fühlst, dass Du in Themen nicht mehr dramatisch involviert bist. Über die Heilung und die Integration schwingst Du anders. Deine Energie hat sich verändert! Jede Heilung hat ihr eigenes Tempo und darf nachwirken. Es wurde das gelöst, was ich eingangs als „schlummern“ bezeichnet habe. Und somit ist der Weg frei, Deine Wünsche und Träume auch tatsächlich umzusetzen. Da Du Dich verändert hast, verändert sich das Außen. Neue Menschen treten in Dein Leben, Möglichkeiten ergeben sich wie zufällig und im Ganzen fühlt es sich das Leben leichter an.
Die Königsdisziplin: die innere Weisheit selbst etablieren
Übung macht bekanntlich den Meister. So ist es auch in diesem Fall. Wenn Du Heilung in einem Bereich Deines Lebens erfahren und die neuen Qualitäten integriert hast, wird es im Inneren ruhiger. Anders kann ich es nicht beschreiben. In dem Moment, wenn es in Dir still ist und Du Deinen „Raum“ der inneren Weisheit betrittst, entsteht die Verbindung zu etwas Größerem – zum universellen Wissen. Deine Frequenz, auf der Du schwingst, ist anders. Über die Verbindung in Dir entsteht eine Klarheit für Dein Leben, die Dankbarkeit wächst und die Angst vom Tod schwindet.
Fazit: Dein ultimatives Coching-Tool?
Im Coaching geht es darum, Ressourcen zu aktivieren, damit der Besucher – klassisch Coachee genannt – diese eigenständig abrufen kann. Für mich sind die oben beschriebenen Schritte noch mehr. Sie ermöglichen nicht nur, Ressourcen über ein neu gelerntes Verhalten zu nutzen, sondern schlummernde Anteile zu aktivieren bzw. verlorene zurückzuholen. Das bedeutet, es wird nicht ausschließlich über den Intellekt etwas verstanden, sondern tatsächlich erlebt. Über das Erleben wird das Körpergedächtnis mit neuen Informationen versorgt. Und diese versorgen die gesamte Zellstruktur im Körper. Diese Kraft darf dann wirken.
Ich kann aus voller Überzeugung sagen: Es ist mein ultimatives Coaching-Tool! Ob es auch Deins ist, finde ich gern mit Dir heraus. Wenn Du beim Lesen neugierig geworden bist oder Fragen hast, biete ich Dir gern ein persönliches Gespräch an. Dieses kannst Du Dir hier kostenfrei buchen: Klarheitsgespräch
Wenn Du mich noch nicht kennst, erfährst Du auf meiner Seite „Wer ich bin“ mehr über mich.